Rückblick 2017

Gerhard Gulewicz

GERHARD GULEWICZ ALS PACEMAKER

Bei der Trophy 2017 wird Gerhard Gulewicz wieder als Pacemaker auf der Extremstrecke im Einsatz sein. Nach seinen Erfahrungen der letzten beiden Jahre werden die Zeitlimits neu arrondiert und die ersten Kontrollpunkte etwas geändert und angepasst. Gerhard plant das Rennen mit einer möglichst gleichmäßigen Belastung zu fahren und wird voraussichtlich kurz nach 21 Uhr in Bad Goisern im Ziel eintreffen.

Gerhard Gulewicz wird immer wieder gefragt, wie viel man eigentlich trainieren muss, um bei der Salzkammergut Trophy ins Ziel zu kommen. Sein Kredo lautet, zeitoptimiert zu trainieren. Nicht die Quantität, sondern die Qualität zählt. Gerhard ist übrigens auch als Coach und Mentaltrainer tätig.

Kontakt:
Gulewicz Coaching & Consultancy
www.gulewicz.net
gerhard@gulewicz.net

ALLES BEGANN MIT DER TROPHY

Im Jahr 2000 hat Gerhard Gulewicz durch eine Wette mit Freunden mit dem Radsport begonnen. Er sollte die 110 km Strecke unter achteinhalb Stunden bewältigen. Der ehemalige Kraftdreikämpfer war damals völlig untrainiert und ging ohne Vorbereitung ins Rennen. Gerhard gewann die Wette, er finishte auf Platz 132 mit einer Zeit von 8:01:52.
Nur ein Jahr später erreichte er in 14:16:27 den 20. Gesamtrang auf der Extremstrecke und ist seitdem vom Radsportvirus infiziert. Er begann noch intensiver zu trainieren und schnell stellten sich weitere Erfolge ein. Bereits 2002 belegt er den 2. Platz bei den “24 Hours of Adrenalin World Championships” in Kanada (Kategorie Masters), 2005 gewann er die Allgemeine Klasse der “24h World Championships” in der Schweiz.

2006 wechselte Gerhard Gulewicz mit damals 39 Jahren „spätberufen“ ins Profilager und startete seit dem jedes Jahr beim härtesten und längsten Radrennen der Welt, dem Race Across America. Heuer wird es seine 12. Teilnahme in Serie.

Seine bisherigen Ergebnisse: 7. Platz (2006), 3. Platz (2007), je ein 2. Platz 2009 und 2010, sowie ein 3. Platz 2012.
Sechs Mal konnte Gerhard bisher leider nicht finishen: 2008 Ausfall wegen eines Sturzes und 2011, 2013 und 2014 musste er - jedes Mal an zweiter Stelle liegend - das Rennen wegen schwerwiegender gesundheitlicher Probleme vorzeitig beenden. 2015 wurde Gerhard bei der Bergabfahrt nach Alamosa (Colorado) von einem Motorrad gerammt und musste verletzungsbedingt aufgeben. 2016 beendete Gerhard nach 2.145,73 Meilen (3.452 km) bzw. 6 Tagen, 23 Stunden und 24 Minuten aus mentalen Gründen die Mission.

Sein größter Wunsch ist nach wie vor das Rennen zu gewinnen. Sein erklärtes Ziel für 2017 ist aber ein anderes: Das Ziel in Annapolis an der Ostküste so schnell wie möglich zu erreichen. Die Platzierung ergibt sich dann von selbst. Denn dass Erfolg und Niederlage eng beieinander liegen, weiß Gerhard nur zu gut. Das Trophy-Team wünscht Gerhard eine optimale Vorbereitungszeit und viel Erfolg beim RAAM 2017!